Martin Eisenbarth
Vita
Dipl.-Fotodesigner / Reportage-, Lifestyle- & Porträtfotograf
Martin Eisenbarth wird im Sauerland geboren. Mit siebzehn Jahren Abbruch des Gymnasiums, zwei Jahre harte Maloche auf dem Bau: Mauern, Betonmischen, Steine karren.
Vom ersparten Geld endlich die Erfüllung seines Traums: 1 1/2 Jahre Trampen durch die USA, mit nichts als einem 25 Kilo schweren Rucksack und der Kleidung, die er am Körper trägt. Seine Begleiter in Buchform: Kerouac und Bukowski. Martin bessert seine Reisekasse mit Gelegenheitsarbeiten auf, befährt den Yukon mit einem Kanadier. Er fotografiert Amerika aus der Perspektive des Tramps, das krasse, ungeschönte Leben der späten Siebziger Jahre auf der Straße. Und immer wieder: Licht in allen möglichen Situationen. Das mystische Nordlicht Kanadas, die filmreifen Sonnenuntergänge der Rocky Mountains, das flirrende Mittagslicht im Schwefeldampf des Yellowstone, die überbordend-absurde Neonreklame der Kleinstädte. Martin fotografiert alles, was ihn fasziniert und was seine alte Minolta Spiegelreflex hergibt.
Diese lange und intensive Zeit der Street Photography wird später den Grundstein für seinen intuitiven fotografischen Blick in der Reportagefotografie bilden.
Zurück in Deutschland, lässt ihn die Fotografie nicht mehr los. Anstellung im Fotostudio der Firma ERCO-Leuchten in Lüdenscheid, international führender Spezialist für Architekturbeleuchtung. Täglicher Umgang mit dem in der Fotografie alles bestimmenden Element Licht – gleich in zweierlei Hinsicht: Als verfügbares Stilmittel im Fotostudio und als gestalterisches Medium innerhalb und außerhalb der hochrepräsentativen Gebäude.
Er holt das Abitur nach, dann Studium der Fachrichtung Fotodesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Wiesbaden. Er begleitet Professoren und Fotografen als Foto-Assistenz zu internationalen Werbefoto-Produktionen nach Mailand und Barcelona. Zusammenarbeit mit der Firma Polaroid, Aufnahme einer seiner Direktbelichtungen im Format 50 x 60 cm (es existierten lediglich drei dieser großen Kameras weltweit) in die legendäre „Polaroid Collection“. Ankauf seines Schwarzweiß-Porträts eines alten Bauernpaares aus dem Fuldaer Land für die Internationale „Agfa-Collection“.
Eigene Projekte führen Martin immer wieder nach Schottland. Über Jahre hin schafft er einen Zyklus epischer Landschaftsbilder. Er entwickelt seine Filme und Fotoabzüge in seinem eigenen Fotolabor nach dem Zonensystem – ein bis auf das kleineste Detail ausgereifter, perfekter analoger Arbeitsprozess. Die so entstandenen Schwarzweiß-Prints haben Museumsqualität.
Abschluss des Studiums als Diplom-Fotodesigner.
In den neunziger Jahren regelmäßige Auslandsaufenthalte, Portugal, Türkei, Griechenland, Spanien, Balkan, Nordafrika; dort Shootings für große Firmen wie Neckermann und Nike. Außerdem Werbe- und Reportagefotografie für Reiseunternehmen. Als wichtiges Standbein entwickelt sich auch die Auto-Fotografie für die Firma Opel im Opel-Studio in Rüsselsheim.
Umzug nach Osthessen, dort Aufbau eines eigenen, 100qm großen Fotostudios direkt am Haus. Produkt- und Porträt-Fotografie für Internet-Auftritte sind nun gefragt, ebenso wie Event-Fotografie (Musik-Festivals / Fachmessen / Sportveranstaltungen).
In den Nuller Jahren fotografiert Martin Eisenbarth einem Freund zuliebe dessen Hochzeit. Nicht die herkömmlichen, bis dato noch angesagten „braven“ Bilder im Park, sondern nach eigenen Regeln, nämlich als komplett fotodokumentarische Bilderstory. Daraus entwickelt sich überraschend schnell ein neuer Geschäftszweig, der zwar in Amerika und England schon Standard, in Deutschland aber noch weitgehend unbekannt ist: Die Hochzeits-Fotoreportage. Martin Eisenbarth ist deutschlandweit einer der ersten Hochzeits-Reportagefotografen. Er wird 2016 als „Bester Hochzeitsfotograf in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ in den Kategorien „Die Trauung“ und „Die Brautkinder“ nominiert. Im Anschluss werden seine Reportagefotos auf der PHOTOKINA, der weltweiten Leitmesse der Foto-, Video- und Imaging-Branche in Köln ausgestellt.
